Kampf dem Aufgabenberg

In so einer Situation, in der es mit dem Lernen zeitlich nicht so läuft, wie es sollte, hilft nur noch der taktische Kampf.

Also Kräfte bündeln und die wichtigsten Ziele zuerst angreifen.

Zu Beginn des Semesters hatte ich mir eine Prio-Liste gemacht, in der verzeichnet ist, welcher Kurs mir der wichtigste ist.

Deswegen habe ich Gestern abend direkt Ziel Nr. 1 angegriffen: Mensch-Computer-Interaktion. Das Ziel habe ich erfolgreich erlegt (will heißen, die Einsendeaufgaben sind gemacht und haben auch mehr als 75% der Punkte eingebracht). Ein Punkt auf meiner Liste weniger.

Als nächstes steht dann jetzt Management von Software-Projekten auf dem Plan. Das ist aufwändiger als Mensch-Computer-Interaktion. Aber ein kleines bißchen sollte schon noch drin sein.

Bloß nicht panisch werden und versuchen, alles zu machen. Das kostet mich am Ende mehr Zeit, als einen Fuß vor den anderen zu setzen.

Harte Woche bisher

ich schreib ja lieber über meine Erfolge als über meine Misserfolge (wer tut das nicht?), aber in dieser Woche hier ist bisher echt der Wurm drin.

Kranke Familie, viel zu tun auf der Arbeit, die Freizeit plagt mich mit Kopfschmerzen Conan-Art, meinen Lernpartner plagt akute Hab-Ich-Keine-Lust-zu und Was-soll-der-Mist (gerade ersteres ist extrem ansteckend).

Der Lernstand hat sich seit letztem Freitag nicht merklich verbessert und die Abgabetermine der Übungen rücken erbarmungslos näher. Im Gegensatz zu mir haben die nämlich keine kranke Familie und auch keine Kopfschmerzen – Unlust schon mal gar nicht.

Auch die „eine Aufgabe pro Tag“-Taktik geht gerade nicht auf…

*Arghs*

Mal schauen, was sich noch machen lässt (im wahrsten Sinne des Wortes…)

Übung macht den Meister III

Ich hatte mal angefangen mit der Strategie, täglich eine Aufgabe meiner Hausaufgaben zu bearbeiten.

Wir erinnern uns, diese Strategie bestand aus 3 Schritten:

  1. Überfliege neue Aufgaben und lege eine Reihenfolge der Bearbeitung fest.
  2. Bearbeite die zugehörige Kurseinheit, bis die Aufgabe machbar ist.
  3. Erledige nach diesem Muster täglich eine (Teil-)Aufgabe.

Mittlerweile stoße ich mit dieser Technik an Grenzen.

Probleme gibt es nämlich dann, wenn (fast) alle Aufgaben einer Übung den kompletten Kurstext voraussetzen. Genau diesen Eindruck habe ich bei Objektorientierter Programmierung. Zwar komme ich der Lösung der Aufgaben immer näher, je weiter ich im Kurstext voranschreite. Trotzdem fehlt da immer noch ein Detail des Stoffes, der da noch kommen mag und der unter Umständen eine andere Herangehensweise erfordert.

Ein weiteres Problem ergibt sich bei denjenigen Fächern, zu denen es keine Übungen gibt. Die fallen dann gerne „hinten runter“ – unverdienterweise.

Das System ist also noch ausbaufähig.

Übung macht den Meister II

Ich hab es geschafft, mittlerweile liegen die Übungen nicht mehr nur rum, ich mache sie sogar – eine Aufgabe nach der anderen.

Es ist ein altbekannter Ratschlag der Produktivitätsszene: zerlege Deine Aufgaben in kleinere Teilaufgaben.

Das geht auch mit den Hausaufgaben. Sobald neue Einsendeaufgaben bei mir eintreffen, überfliege ich sie kurz und überlege mir, in welcher Reihenfolge ich die Aufgaben machen möchte und welche Aufgaben sich interessant anhören.

Anschließend lese ich in der entsprechenden Kurseinheit, bis ich die Aufgaben beantworten kann.

Das Ganze nach dem Schema: jeden Tag eine Aufgabe. Das ist machbar. An einem schlechten Tag lässt sich wenigstens noch eine kurze und einfache Aufgabe erledigen. Sollte eine Übung nur aus große Monsteraufgaben bestehen: meistens sind auch die noch zerleg- und damit schaffbar.

Drei schöne Nebeneffekte hat dieses Vorgehen auch noch:

  1. Der Erfolg ist direkt sichtbar: abgehakte Aufgaben auf dem Deckblatt geben Rückmeldung über den Bearbeitungsstand.
  2. Es tritt schon nach kurzer Zeit ein Gewöhnungseffekt ein: etwa einen Monat braucht es, bis eine neue Angewohnheit zur tatsächlichen Gewohnheit wird. Das bedeutet: nach einem Monat mit dieser Vorgehensweise wird die Hürde immer kleiner. Eben weil man es ja immer so macht.
  3. Ich lese den Kurstext bereits mit einer konkreten Fragestellung im Hinterkopf. Das hilft dabei, Fakten aus dem Text besser zu behalten.

Übung macht den Meister

zugegeben, der Spruch hat einen langen Bart. Und trotzdem (oder deswegen?) ist er wahr…

Das Semester hat gerade angefangen und schon stapeln sich die Übungsaufgaben auf meinem heimischen Schreibtisch. Sie liegen da und lächeln mich an – ich schaue meistens weg. Es ist geradezu erstaunlich, wie gut ich wegschauen kann… Arbeit? Übungen? Hausaufgaben? Wo? Ich seh nix…

Da ist er wieder, mein alter Freund: die Aufschieberitis…

Dabei weiß ich doch, dass Übungsaufgaben die beste Klausurvorbereitung sind. Und auch bei weitem nicht so unheimlich kraftraubend wie eine Hau-Ruck-Lernaktion kurz vor der Prüfung. Die Vergangenheit hat es schon oft gezeigt: da wo ich Übungspunkte zur Klausurzulassung brauchte war dann auch die Klausurvorbereitung wesentlich leichter. Wenn aber der Druck fehlt, diese Punkte zu brauchen, nimmt auch die Motivation ab, die Übungen zu machen.

Und dann stapeln sie sich auf meinem Schreibtisch, liegen da und lächeln mich an…